Einfamilienhaus
An der Waldgrenze gelegen und nahezu uneinsehbar, öffnet sich der Baumbestand nur zur Straßenseite. Das Haus reagiert wiederum konträr und verstärkt die Intimität der Lage: Es verschließt sich zur Straße und öffnet sich mit großzügiger Verglasung zu Garten und Wald.
„Die Lage am Waldrand inspirierte, den Gartenrundgang um das Haus herum auf allen Geschossebenen zu ermöglichen, eine der Grundideen des Entwurfes. Um den Zugang zum Garten auch in der Höhe möglich zu machen, wird das Grundstücksniveau weitestmöglich ausgenutzt. Eine Entscheidung, welche nun die Gestaltung der Innenräume ebenso prägt wie die der Außenbereiche. Die Etagen sind autark aus jedem Geschoss begehbar, aber auch als Rundgang so verbunden, dass man die innere Erschließung nicht nutzen muss. Das Haus hingegen wurde als komplexer Multi-Split-Level ausgeführt – als Einheit über alle Ebenen verbunden, scheinen sich die Räume gänzlich auf den Außenbereich einzulassen und die Gartengestaltung findet förmlich über alle Wohnbereiche Einzug in das Haus.
Der Wunsch nach einer mittelalterlichen Festung wurde respektiert. Großzügig und funktional im Inneren, außen kleinteilig und mit ungewöhnlichen Aussichtspunkten, aber doch ein wenig abgeschottet vom Umland erinnert „Haus D“ an eine Burg.
Architekt
Döllmann Design (Lph 1-5), teamCoo Architekten (Lph 6-8)
Bauzeit
2016